Montag, 19. September 2011

Plötzlich war alles anderes

Ich fand also eine neue Anstellung in einem soziotherapeutischen Heim für alkoholkranke Männer und Frauen. Es war zwar nur ein Zeitvertrag, allerdings für 3 Jahre. Ich habe es als Chance gesehen und mich bemüht, hier und da noch etwas dazu zu lernen. Es hat mir viel Freude bereitet, mit den Bewohnern ab und zu ein "Schwätzchen" zu halten. Aber die Zeit dort war auch nicht einfach. Manch eine Geschichte konnte man auch nicht einfach so dalassen, wenn Feierabend war. Ich konnte das nicht so wegstecken. In der ganzen Zeit,
wurde mir immer das Gefühl gegeben, dass ich sehr wahrscheinlich übernommen werden kann, was mich natürlich sehr freute und auch eine gewisse Ruhe in mir aufkommen ließ, weil ich ja wußte, wenn ich bleiben kann, dann darf der Zeitvertrag nicht nochmal verlängert werden, sondern ich mußte einen Festvertrag bekommen. Nach kurzer Zeit hieß es dann, dass ich doch übernommen werden kann, weil die Kollegin, für die ich eingesprungen bin, weil sie in Mutterschaftsurlaub war, doch wieder zurück kommen wollte. Das war für mich, wie ein Schlag ins Gesicht. Von heute auf morgen sah ich mich schon beim Arbeitsamt sitzen.
So kam es dann auch, Mitte 2003 war ich dann wieder arbeitslos und ich litt sehr darunter. Meine Seele wurde krank.

1 Kommentar:

  1. Hallo Narzisse

    deine Geschichte ist bis jetzt der Hammer,so lebensnah das einen unter die Haut geht.
    weiter so.

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